Funktionsbeschreibung
Im Lesegerät wird in einer Generatorspule ein elektromagnetisches Feld mit mit 125 kHz erzeugt. Wird der passive 125 kHz Datenträger in dieses Feld gebracht, so erfolgt die Energieübertragung durch induktive Kopplung zwischen der Spule im Lesegerät und der Spule im Transponder.
Die Energie zum Betrieb des Mikrochips und für die Übertragung und Speicherung der Daten wird aus dieser Kopplung erzeugt.
Mit diesem Remote-Coupling-Verfahren, werden Lesedistanzen bis zu einem Meter erreicht.
LF-TAGs
LF-TAGs
Glas TAGs
externe Antenne
Profibus Kleinreader
Profibus Lesesystem
Profibus Reader mit Anschlußkappe
125 kHz LF Systeme
Niederfrequente induktive Kopplung
Transponder, TAGs, Datenträger
Die Transponder werden mit read-only, write-once und read-write Funktionen angeboten.
Der read-only Transponder wird bei der Chip Produktion mit einer einmaligen fortlaufenden, festen Nummer versehen. Die Kennung (Festcodierung) kann vom Anwender nicht verändert werden.
Festprogrammierte Datenträger bieten eine langlebige und günstige Variante zu hochwertigen Barcodes.
Beim read-write Transponder ist der Datenträger mit einem Speicher ausgerüstet. Hierbei sind durch die geringe Übertragungsgeschwindigkeit Speichergrößen bis zu 2 kBit sinnvoll. Diese Transponder eignen sich für den Produktionsprozess, bei dem der Fortschritt der Produktion auf den Datenträger übertragen wird.
Ist ein mehrfaches Beschreiben nicht notwendig, so kann man den write-once Transponder einsetzen. Bei dieser Technologie kann die Information nur einmal abgespeichert werden – diese Information kann nicht mehr verändert werden.
Durch die niederfrequente induktive Kopplung der LF-Systeme (Frequenzbereich 120 - 130 kHz) ist der entscheidende Vorteil dieser Systeme, dass sie bei Feuchtigkeit und in Flüssigkeiten verwendet werden können.
Durch unterschiedlichste Verpackung der Datenträger in Glas, Kunststoff oder hitzebeständigen Materialien, als Schlüsselanhänger und als Karte, haben Sie ein vielseitiges Einsatzgebiet.
Beispiele hierfür sind:
- Wegfahrsperren im Kfz-Bereich,
- Identifikation von Tieren (Rinder, Vögel, etc),
- in KFZ-Lackier- und KLT-Anlagen,
- in chemischen, pharmazeutischen und medizintechnischen Anwendungen,
- für Verwendung in Autoklaven
- für Mietwäsche
- in der Sicherheitstechnik für Schlösser und Schließanlagen,
- Zugangskontrolle
- für Veranstaltungen als Ticket
- für den Plagiatschutz,
- Skipässe,
- Abfüllanlagen
- Nageltransponder für die Forstwirtschaft, etc.
Antennen und Controller
Bedingt durch das Übertragungsverfahren und die geringe Reichweite der LF-Systeme, wird ein besonderes Augenmerk auf die Antennen gerichtet.
Hier ist die Aufgabe, für den verwendeten Transponder die optimale Antenne zu verwenden.
Es stehen spezielle Ferritantennen zur Verfügung, die bevorzugt für kleine Tranponder (z.B. Glastransponder, Nageltransponder und Werkzeugtransponder) verwendet werden. Durch den Ferritkern werden die magnetischen Wellen in die Richtung der Transponder gelenkt, die dann zum Beispiel beim Glastransponder in dem auch ein Ferritkern verbaut wurde, eine Erhöung der Reichweite zur Folge hat.
Bei bewegten Opjekten werden oft rechteckige Antennen verwendet, um die Übertragung, abhängig von der Datenmenge, vom und zum Transponder physikalisch zu verlängern.
Zur Erhöhung der Reichweite kann auch der Strom durch die Antenne erhöht werden, wobei das magnetische Feld verstärkt wird.
Die Auswahl der richtigen Antenne kann oft nur vor Ort, also am Einsatzgebiet der Transponders empierisch ermittelt werden. Wobei auch in der Nähe instalierte Motoren, Wechselrichter o.ä. Bauteile die ein Magnetfeld erzeugen, berücksichtigt und eventuell abgeschirmt werden müssen.
Genauso können Leuchtstoffröhren, Infrarotübertragungsstrecken, andere Leuchtmittel oder Heizgeräte das Resultat negativ beeinflussen.